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Rhizarthrose

Rhizarthrose behandeln - ein Schwerpunkt in der Praxis für Orthopädie und Osteopathie Dr. med. Christine Meyer in Meppen

Bei der Rhizarthrose kommt es zu einem Schaden am Gelenkknorpel des Daumensattelgelenkes. In den arthritischen Prozess sind u. a. Knochen, Gelenkschleimhaut, Kapseln, Bänder und Sehnen einbezogen.

Der Gelenkverschleiß entwickelt sich schleichend: Im Laufe der Jahre bzw. Jahrzehnte wird der Kapsel-Band-Apparat geschwächt. Das Daumensattelgelenk gerät aus dem Gleichgewicht, läuft unrund – wie ein nicht gewuchteter Autoreifen – und es kommt zur „Abnutzung“ (Verschleiß) des Gelenkes. Häufig tritt die Rhizarthrose gemeinsam mit Arthrose an den Fingermittelgelenken und Fingerendgelenken auf.

Frauen sind zehnmal öfter betroffen als Männer. Rhizarthrose tritt bei rund 30 Prozent der Frauen jenseits der Menopause auf.

Stadium I-II Medikamentöse Therapie, ggf. Bestrahlung, Injektionen ins Gelenk, ruhigstellende Versorgung mit Orthesen oder Bandagen, Ergotherapie

Stadium III - IV Zusätzlich operative Versorgung durch verschiedene Methoden

Bei vielen Patienten bringen o. g. Behandlungen nur relativ kurzfristigen Erfolg. Auch bei Operationen ist der Erfolg nicht vorhersehbar, da in das diffizile (komplizierte) Gebilde der Handwurzel eingegriffen wird. Niemand kann vorhersagen, wie die Hand auf diesen Eingriff reagiert.

Aus diesen Überlegungen heraus haben wir die dynamische Orthese „Rhizorthes“ entwickelt, die den durch die Anatomie vorgegebenen Zug der Bänder zwischen Daumen, Daumensattelgelenk und Handgelenk kräftigt.

Die Orthese zieht durch ihre individuelle Anpassung das erkrankte Daumensattelgelenk bei jeder Beugung des Daumens ein Stückchen auseinander und verhindert dadurch die weitere Reibung an der verminderten Knorpelfläche. Zusätzlich bleibt durch die Berücksichtigung der individuellen Anatomie einer jeden Hand und die spezielle Bauart der Orthese eine nahezu freie und natürliche Beweglichkeit des Daumens erhalten. Es können alle alltäglichen Tätigkeiten aus dem privaten und beruflichen Bereich mit der „Rhizorthes“ ausgeführt werden.

Somit reduzieren sich die Schmerzen und durch die aktive Bewegung kräftigt sich mit der Zeit der Kapsel-Band-Muskel-Apparat. Dieser ist durch die im Laufe der Jahre eingetretene Schwäche die Ursache für die Arthrose.

Die Tragedauer ist grundsätzlich abhängig vom Stadium der Erkrankung und dem individuellen Befund an der Hand. Als Grundregel gilt: Je ausgeprägter die Veränderungen im Gelenk, desto länger ist die Tragedauer. Am Anfang sollte die Orthese je nach Stadium ca. sechs Monate Tag und Nacht getragen werden. Gerade am Anfang ist stundenweises Abnehmen erlaubt, denn oft muss sich die Hand erst an die Orthese gewöhnen. In der Nacht ist sie in den meisten Fällen für ca. sechs Monate weiterhin kontinuierlich zu tragen – wieder abhängig vom Stadium und den noch vorhandenen Beschwerden.

Tritt eine Besserung ein, kann man so weitermachen, bis man die Orthese dann ganz ablegt und nur noch an bestimmten Tagen trägt, wenn „das Gelenk sich mal wieder meldet“. Bei zeitweise wiederkehrenden Schmerzen – typisch für Arthrose – kann die Orthese ohne Probleme wieder Tag und Nacht getragen werden. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden – solange es vom Patienten als angenehm empfunden wird.

Im Endstadium der Erkrankung (Grad IV) muss die Orthese sehr häufig dauerhaft getragen werden, was aber für viele Menschen dennoch eine gute Alternative zur Operation darstellt.

Sind die Schmerzen trotz Orthese dauerhaft oder tritt nach ca. sechs bis zwölf Monaten keine wesentliche Besserung ein, so sollte eine ärztliche Vorstellung erfolgen. Möglicherweise liegt eine zusätzliche Handerkrankung vor oder es muss ggf. eine operative Versorgung in Erwägung gezogen werden.

Mit der Zeit können Abnutzungserscheinungen an der Orthese auftreten, zum Beispiel an den Klettverschlüssen oder an der Polsterung.

Duschen, Baden und Schwimmen sollte man mit der „Rhizorthes“ nicht, da keine Garantie für die Verträglichkeit der Zusätze oder dem Chlor gegeben werden kann. Es können Schutzhandschuhe getragen werden. Die „Rhizorthes“ ist mit lauwarmem Wasser oder Spülmittel abwaschbar. Sie kann auch mit einem milden Desinfektionsmittel gereinigt werden.

Eine Liste aller zertifizierten Techniker finden Sie unter www.ot-einspanier.de. Weitere Infos: www.ergo-wandrey.de

In sehr seltenen Fällen treten durch das thermoplastische Material allergische Reaktionen oder etwas häufiger Schwitzekzeme  auf. Sie äußern sich meist durch eine Rötung, verbunden mit Juckreiz im Bereich der gesamten Orthese oder – bei Schitzekzemen – im Bereich der Polsterung.

Ferner können Druckstellen entstehen, da sich im Laufe der Tragedauer auch das Gelenk wieder neu einrichtet. Dann sollte der Orthopädietechniker informiert werden. Dieser nimmt nach Rücksprache Korrekturen und/oder weitere Polsterungen vor.

Tipps und Übungen

Dynamische Orthese „Rhizorthes“ bei Rhizarthrose

Die dynamische Orthese „Rhizorthes“ kommt bei Rhizarthrose zum Einsatz.

Wärme tut gut

Kirschkernkissen nach Belieben in Backofen oder Mikrowelle erhitzen oder ins Gefrierfach legen. Danach die Kirschkerne mit den Händen gut durchmischen oder auf die schmerzende Stelle legen.

Übungen für die Beweglichkeit

Wünschen Sie sich mehr Kraft in den Händen und mehr Beweglichkeit in den Fingern? Diese fünf Übungen helfen Ihnen, Ihre Fingergelenke wieder in Schwung zu bringen und die Hand- sowie Unterarmmuskulatur zu kräftigen.

Download Fingerübungen

Gewürze und Heilpflanzen

Die Gewürze Koriander, Muskatnuss und Kreuzkümmel lindern Beschwerden bei Arthrose, egal wo im Körper.

Download Gewürzmischung für Gelenke

Aus der Presse